Emmeline Pankhurst (1858-1928) war eine britische Frauenrechtlerin und eine prominente Figur in der Frauenwahlrechtsbewegung in Großbritannien. Sie wurde in Manchester, England, geboren und wuchs in einer politisch aktiven Familie auf.
Pankhurst gründete 1903 die Women's Social and Political Union (WSPU), eine radikale Organisation, die sich für das Frauenwahlrecht einsetzte. Die WSPU führte gewaltfreie Protestaktionen durch, wie z.B. öffentliche Versammlungen, Petitionen und Boykotte.
Aufgrund ihrer aggressiven Taktiken und ihres Einsatzes für direkte Aktionen wurde Pankhurst mehrmals verhaftet und ins Gefängnis geschickt. Sie und andere Aktivistinnen beteiligten sich an Hungerstreiks und wurden zwangsernährt.
Während des Ersten Weltkriegs unterstützte Pankhurst die britische Regierung und setzte sich für die Rechte der Frauen in der Kriegsindustrie ein. Nach dem Krieg wurde das Frauenwahlrecht in Großbritannien 1918 eingeführt, wobei jedoch einige Beschränkungen bestehen blieben.
Pankhurst setzte sich weiterhin für Frauenrechte ein und gründete 1917 die Women's Party, um weibliche Kandidaten bei den Parlamentswahlen zu unterstützen. Sie starb 1928, kurz bevor das Wahlrecht für Frauen endgültig auf die gleiche Grundlage wie für Männer gestellt wurde.
Emmeline Pankhurst hinterließ ein bedeutendes Vermächtnis und wird oft als Heldin und Symbol für den Einsatz für Frauenrechte und Gleichberechtigung angesehen. Ihr Lebenswerk hat dazu beigetragen, dass das Frauenwahlrecht in vielen Ländern weltweit eingeführt wurde.
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